Der Drache ist in China ein Jahrtausende altes Symbol für Ehrfurcht und Respekt. Diese Tugenden sollen Kinder aus Arbeiterfamilien auf der größten staatlichen Kung-Fu-Schule Chinas lernen. 26 000 Schüler üben hier auf 560 000 Quadratmetern über Jahre hinweg diese Kampfsportart. Von morgens bis abends, sieben Tage die Woche. Regisseur Inigo Westmeier hat drei Schülerinnen näher begleitet: Elite-Team Mitglied Xin Chenxi (9), die sensible und eher schlechte Schülerin Chen Xi (15) und Huang Luolan (17). Letztere schaffte es als eine der Wenigen, über die hohe Mauer der Kung-Fu-Schule Reißaus zu nehmen.
Es scheint der Unmöglichkeit nahe, dass in einem streng politischen Land, das von Zensur gezeichnet ist, einem Filmteam Eintritt gewährt wurde. Jahre musste der Regisseur auf eine Drehgenehmigung warten; bei Interviews waren stets "Aufpasser" dabei. Mit aufwändigen Kamera- und Kranfahrten drehte das Team wochenlang unter härtesten Bedingungen.
"Drachenmädchen" ist voll mit poetischen Bildern kleiner Kampsportler, die wie Armeen auf Plätzen aufmarschieren. Entstanden ist ein unglaublich sensibler Dokumentarfilm, der nicht nur eine Kultur mit einer komplett anderen Auffassung von "Arbeit", als die europäische, zeigt, sondern vor allem eines hervorbringt: Dass Kinder auf allen Teilen der Welt dieselben Träume haben.

Regie: Inigo Westmeier, D/China, 2012, 90 Min, FSK O

Eine unglaubliche Story: Der dänische Journalist Mads Brügger reist in die Zentralafrikanische Republik und erkauft sich dort für 100 000 Dollar einen Diplomatenausweis. Er richtet sich ein Büro ein, hängt ein riesiges Foto von sich über den Schreibtisch und empfängt dort mit versteckter Kamera einen Diplomaten nach dem anderen. Er schwingt Reden ohne Inhalt, lässt sich von den mächtigen Männern des Landes einladen und führt Verhandlungen in Millionenhöhe. Er spielt ein dekadentes und todernstes Spiel. Stets tritt er als Kolonialherr auf. Mit hohen Lederstiefeln, Zepter und Pfeife besucht er Diamantenfarmen mit schwerbewaffneten Soldaten. Die versteckten Kameras hat er immer dabei.
Der Film lässt 80 Minuten lang den Puls höher schlagen und macht dabei vor allem eins klar: Alles ist möglich, es ist nur eine Frage des Geldes.

Regie: Mads Brügger, DK, 2011, 89 Min, FSK O

Der deutsch-amerikanische Regisseur Till Schauder wagte sich an ein gefährliches Thema heran. Er machte im vergangenen Jahr den aufsehenerregenden Dokumentarfilm "The Iran Job". Darin trifft der schwarze, amerikanische Baskettballspieler Kevin Sheppard eine mutige Entscheidung. In der Saison 2008/2009 wechselt er in die iranische League und zieht dafür in die Millionenstadt Shiras, Iran.
Als der Basketballer dort ankommt, sind die politischen Spannungen zwischen Iran und Amerika gerade auf ihrem Höhepunkt. "Amerika ist der Teufel" ist hier nicht nur einmal an die Häuserwände geschrieben. Doch Kevins ungetrübtes, fröhliches Gemüt, lässt ihn dort neue Freunde finden. Eine besondere Beziehung baut er zu drei Frauen auf, die er bei seinen Spielen kennen lernt. Einmal klopfen sie, in Tücher gehüllt, an seinem Appartment. Nachdem sie sich erkundigt haben, ob der Film nur in Europa gezeigt würde, nehmen sie ihre Kopftücher ab. Unter den Stoffen verstecken sich starke, selbstbewusste Frauen, die gebildet sind und die den Ungerechtigkeiten ihres Landes kritisch gegenüber stehen.
Dieser Film ist nicht nur ein spannendes Sportereignis, wenn die Kamera bei allen Spielen stets dabei ist und die Spannung wie bei Live-Spielen fast nicht auszuhalten ist. "Der Iran Job" verbindet Politik, Religion und die Begegnung verschiedener Kulturen miteinander. Ein wirklich witziger Film, in dem man alle Personen lieb gewinnt, weil sie- egal welcher Kultur sie entstammen- offen und respektvoll miteinander umgehen.

Regie: Till Schauder, D/USA/Iran, 2012, 90 Min, FSK 12

Seemann Albert, Geschäftsmann Herbert und Großbürgersohn Karlmann sind drei echte Unikate. Mit Gehstock, weißen Bärten und fast 90 Jahren auf dem Buckel, gehören sie wohl zu den ungewöhnlichsten Tätowierern unseres Landes. Deutschlands "Älteste Tätowierstube" in Hamburg St. Pauli war einst der Dreh- und Angelpunkt der drei Freunde, die gemeinsam fast 270 Jahre alt sind.
Von Kopf bis Fuß sind die alten Körper mit Tattoos geschmückt und jedes einzelne erzählt eine Geschichte. Der Film "Flammend Herz" begeleitet die drei Tätowier-Opis-die teilweise noch in ihrem Beruf arbeiten- und lässt sie als letzte Zeitzeugen in die Geschichte dieser "Kultur" zurückblicken. Denn was heute salonfähig ist, war früher Knastis, Matrosen und Prostituierten vorbehalten. Für Albert, Herbert und Karlmann stehen Tattoos für Freiheit und Selbstbestimmtheit, in einer Zeit als Tätowierung und Homosexualität zum Teil noch unter Strafe standen.
Es ist ein Vergnügen mit den drei schrulligen "Hamburger Jung" in ihre Vergangenheit zu reisen und ihnen bei ihrem heutigen Alltag zuzuschauen, der immer noch durchflutet ist von der Faszination Körperbemalung.

Regie: Oliver Ruts, Andrea Schuller, D, 2004, 90 Min, FSK O

2007 lässt Greenpeace vor dem Brandenburger Tor in Berlin mit einer Strassenwalze 10 000 Glühlampen zerstören. Mit Sparlampen wäre diese Aktion nicht möglich gewesen: Das Quecksilber, das in 10 000 Kompaktleuchtstofflampen enthalten ist, reicht aus, um 50 Millionen Liter Trinkwasser zu verseuchen- abgesehen von der akuten Gesundheitsgefährdung für Aktivisten und Zuschauer.
Dass Quecksilber in Sparlampen extrem giftig sein kann, zeigt "Bulb Fiction" am Fall des vierjährigen Max aus Linden, einem idyllischen Dorf in Oberbayern. Nachdem Max das gasförmige Quecksilber einer im Betrieb zerbrochenen Sparlampe eine Nacht lang eingeatmet hat, verleirt er nach und nach alle Haare.
Der Regisseur Christoph Mayr spricht mit Politikern, Lobbyisten, Forschern und Ärzten und deckt dabei denkwürdige Strukturen auf, die korrupte Züge annehmen.

Quelle: www.bulbfiction-derfilm.com

Regie: Christopha Mayr, D, 2011, 90 Min, FSK 6

Nico, Tom und Denis waren die besten Freunde in der DDR der 80er Jahre. Eines Tages entdeckten sie das "Rollbrett" für sich, im Westen bekannt als Skateboard. Bald schon trafen sich am Alexanderplatz jede Menge Skateboarder, die mit ihrem Sport und ihrer Einstellung den klaren Wunsch nach Freiheit und Selbstbestimmung demonstrierten. Ein Zeichen für das, was danach kommen sollte. Denis war einer der Anführer. Die Freunde kommen in dieser dokumentarischen Erzählung zusammen und erinnern sich noch einmal. Regisseur Marten Persiel ist es gelungen eine Geschichte zu erzählen, die den Zuschauer in die jüngste Geschichte Deutschlands vor der Wende noch einmal einführt. Durch Unmengen an Archivmaterial und eine kluge Auswahl an Protagonisten wird die Zeit einer ganzen Generation wieder sicht- und vor allem fühlbar. Der perfekt gewählte Soundtrack mit Hits aus Ost und West unterstützt dies zusätzlich. Ob alte selbstgedrehte Filme, neu inszenierte Stunts oder auch Animationen, immer überträgt sich die lebensbejahende Kraft der Skater auf die Leinwand. Die Spur von Denis verlor sich für die meisten nach der Wende. Doch dieser im gewidmete Film lässt seine Zeit und seine Freund nie vergessen. Mitreißend mit hohem Tempo und ganz viel Gefühl.

Quelle: www.thisaintcalifornia.de

Regie: Marten Persiel, D, 2012, 97 Min, FSK 12

"Civilians on the Battlefield" (C.O.B.), zu deutsch: "Weltverbesserer auf dem Schlachtfeld".
C.O.B. sind nichts anderes als Kriegsstatisten, meist Studenten oder Menschen auf der Suche nach dem schnellen Geld.
"Weltverbesserer auf dem Schlachtfeld" erzählt parallel zu den Ereignissen im Irak die Geschichte von vier Deutschen, die als Kriegsstatisten für die US-Army in Grafenwöhr arbeiten. Dort bekommen sie für einige Wochen eine neue Identität als arabische Zivilisten, Scheichs oder Terroristen und simulieren auf deutschem Boden den Ernstfall. In einer Art "Kriegsspiel" sollen hier die amerikanischen Soldaten auf die Umstände im Irak vorbereitet werden. Der Film begleitet mehrere Statisten. Darunter Student Florian, Lifecoach Bernhard und zwei deutsch-amerikanische Pärchen, die sich bei den Übungen kennen gelernt haben. Ganz unterschiedlich sind ihre Beweggründe, als Statisten für die Kriegsübung herzuhalten. Von politisch überzeugt, bis hin zum bloßen Geldmangel nehmen sie die Militärübungen unterschiedlich ernst. Aufnahmen aus den Übungseinsätzen wirken wie Originalbilder aus dem Krieg und doch passiert das alles gleich hier um die Ecke von uns, in Grafenwöhr.

Regie: Teresina Moscatiello, D, 2006, 86 Min, FSK 12

Das heutige Schwandorf mit seinen Seengebieten ist immer noch eng mit einem Bodenschatz verbunden: Der Braunkohle. Doch wie sind diese großen Wassergebiete, die nicht nur Flora und Fauna gedeihen lassen, sondern sich durch ihr Freizeitangebot zum Naherholungsgebiet entwickelt haben, im Genauen eigentlich entstanden?
Der Film beginnt im Zeitalter des Tertiär, wo die Wackersodrfer Braunkohle vor 10 Millionen Jahren ihren Ursprung hatte. Anfang des 20. Jahrhunderts starteten erste Dampfbagger der Beayerische Braunkohlen- Industrie Aktiengesellschaft (BBI) ihre Areit in Wackersdorf. Das Geschäft mit der Braunkohle florierte, Gemeinden mussten umgesiedelt werden. Nach der Schließung der BBI im Jahre 1982, verzeichnete Schwandorf die höchste Arbeistslosenquote der Bundesrepublik Deutschland. Politiker meinten, dem könne mit dem Bau der Wiederaufarbeitungsanlage (WAA) abgeholfen werden. Doch der überraschende Protest der Bürger verhinderte den Bau. Die rekultivierten Braunkohleabbaugebiete haben sich inzwischen zu einer unvergleichlichen Seenlandschaft entwickelt, die Schwandorf zu etwas Besonderem macht.
Nachgestellte Szenen mit ortsansässigen Laiendarstellern, Super-8-Aufnahmen von Bauarbeiten und Interviews mit Zeitzeugen und ehemaligen BBI-lern, die Anekdoten und Erfahrungsberichte teilen, machen den Dokumentarfilm zur Zeitreise.
"Erben des Tertiär" ist ein Dokumentarfilm der Schwarzenfelder Produktionsfirma Snapshot. Finanziert von der EU und den Gemeinden Wackersdorf und Steinberg am See ist der 100 000-Euro-Film ein ganz besonderes Schmankerl der diesjährigen Schwandorfer Dokumentarfilmtage.

Regie: Michael Geyer, D, 2013, 85 Min, FSK O

In der Dokumentation "Bavaria-Traumreise durch Bayern" zeigt der Regisseur Joseph Vilsmaier atemberaubende Bilder seiner Heimat. Bilder, die man so noch nicht gesehen hat. Zusammen mit dem Piloten Hans Ostler hat er sich für dieses Landesporträt auf die Reise gemacht. Im Gepäck: Eine 500 000 Euro teure Cineflex-Kamera aus den USA, die die gesamte Schönheit des Freistaats einfängt. Er fliegt über Bamberg, München, Nürnberg, Regensburg, Würzburg und viele andere bayerische Städte. Atmospährische Aufnahmen ziegen den Tegernsee, den Königssee mit St. Bartholomä, den Eibsee, das Isartal und die Donau. Allerdings besteht "Bavaria- Traumreise durch Bayern" nicht ausschließlich nur aus Luftaufnahmen: Land, Leute und Brauchtum werden ebenfalls porträtiert.
Der Münchner Filmemacher nimmt den Zuschauer mit auf eine ganz besondere Reise und zeigt ihm die schönsten Seiten seiner bayerischen Heimat. Unterlegt sind die Bilder mit der Musik von Haindling.

Quelle: www.bavaria-derfilm.de

Regie: Joseph Vilsmaier, D, 2012, 92 Min, FSK O

Er ist der King of Rock´n´Roll. Er bewegte seine Hüfte auf der Bühne wie ein junger Gott und ließ dabei reihenweise junge Mädchen in Ohnmacht fallen. Obwohl er seit 35 Jahren tot ist, kommt auch heute immer noch keiner an ihm vorbei.
Elvis Presley hat in den 24 Jahren seiner Karriere Musikgeschichte geschrieben. Der Film "This is Elvis" zeigt seinen aufstieg in chronologischer Reihenfolge, von kindlichen Anfängen bis hin zu seinem Tod 1977. Durchzogen von nachgestellten Szenen, die gemischt sind mit einer Menge Archivaufnahmen und privaten Szenen mit Familie, Frau und Freunden ist "This is Elvis" ein Dokumentarfilm über die Musikkarriere und das Leben des Elvis Presley. Der Film zeigt, wie er in einem kleinen Studio erste Songs aufnahm und damit zum Star wurde. Wie er von einem Tag auf den anderen von Fanscharen angebetet wurde, wie er von deren Eltern zum Sündenbock einer ganzen Generation gemacht wurde, wie er seine Frau Priscilla kennen lernte und wie sein Verhältnis zu seiner Mutter war. Durchzogen von Liveauftritten seiner atemberaubenden Touren, Studioaufnahmen und Backstagematerial kommt hier der musikalische Part nicht zu kurz. Wer da nicht verliebt das Kino verlässt, dem kann nicht mehr geholfen werden.

Regie: Andrew Solt, Malcolm Leo, USA, 1981, 97 Min, FSK O

Draußen grasen unter holsteinischem HImmel die Milchkühe, drinnen gibt es beim Kaffeekränzchen selbstgebackenen Kuchen. Auf den ersten Blick ein ganz normales Dorf, wie es in Deutschland viele davon gibt, beschaulich und idyllisch. Mit seinen 2000 Einwohnern ist in dem Dorf Wacken eigentlich nicht viel los. Einmal im Jahr jedoch, am ersten Wochenende im August, stürmen 40 ooo Heavy-Metal-Fans die Landruhe. Sie alle wollen auf das größte Metal-Festival der Welt in Wacken.
"Full Metal Village" ist ein Film der Südkoreanerin Sung-Hyung Cho. Sie hat mit dem Porträt über das norddeutsche Dorf und seine Prägung durch das gleichnamige Festival voll ins Schwarze getroffen. Denn ein kleines Dorf ist in der Regel eines: Spießig. Und ein Heavy-Metal-Festival mit 40 000 Besuchern ist in der Regel jenes: Außer Rand und Band. Zusammen ergibt das einen äußerst witzigen Dokumentarfilm, dessen Besonderheit in den Details liegt.
Man merkt dem Film an, dass sich die Regisseurin zurückgehalten und den Protagonisten Raum für die Entfaltung ihrer Persönlichkeit gegeben hat. Obwohl es hier nur zweitrangig um das Musikevent geht, ist das Metalfestival im Leben der Dorfbewohner doch immer präsent. Wenn die 16-jährige Katrin über ihre Träume spricht, wenn Bauer Plähn Zigarette rauchend im Stall auf seine Milch wartet oder wenn der Familienvater Norbert an seinem Motorrad bastelt, geht es am Ende doch immer nur um eins: das einmal im Jahr statt findende Heavy-Metal-Festival WACKEN.

Regie: Sung-Hyung Cho, D, 2006, 90 Min, FSK 0

Eines der wichtigsten Naturwunder unserer Erde schwebt in höchster Gefahr: die Honigbiene. Das fleißigste aller Tiere, das verlässlich von Blüte zu Blüte fliegt, verschwindet langsam. Es ist ein mysteriöses Sterben, das weltweit mit Sorge beobachtet wird. Denn ein Leben ohne die Biene ist undenkbar. Albert Einstein soll einmal gesagt haben: "Wenn die Biene ausstirbt, sterben auch vier Jahre nach ihr die Menschen."
Sie ist die große Ernährerin der Menschen. Aber ihr wird heute Großes abverlangt: der weltweite Bedarf an Naturprodukten ruht auf ihren zierlichen Flügeln. Zwischen Pestiziden, Antibiotika, Monokulturen und dem Transport von Plantage zu Plantage scheinen die Königinnen und ihre Arbeiterinnen ihre Kräfte zu verlieren.
"More than Honey" entführt uns in das faszinierende Universum der Biene. Regisseur Markus Imhof verfolgt ihr Schicksal von der eigenen Familienimkerei bis hin zu industrialisierten Honigfarmen und Bienenzüchtern. Mit spektakulären Aufnahmen öffnet er dabei den Blick auf eine Welt jenseits von Blüte und Honig, die man so schnell nicht vergessen wird.
Quelle:www.morethanhoney.senator.de

Regie: Markus Imhof, D, 2012, 90 Min, FSK 6

Die Dokumentation begleitet den Bubacher Rapper Feel.ikx, das Schwarzhofener Künstlerpärchen der Galerie VKUS und das Schwandorfer Marionettentheater bei ihrer Arbeit und im Alltag. Im Zentrum steht dabei die besondere, künstlerische Leidenschaft der Protagonisten. Egal ob Musik, Keramikkunst und Bildhauererei oder das Spiel mit den Marionetten, sie alle haben eine Gemeinsamkeit: Sie machen ihr Ding und leben ihre Leidenschaft als Hobby oder als Beruf.

Dieser Film wurde von den vier Jugendlichen Simon Pracht, Johannes Guder, Clarissa Legl und Sophia Löffler im Rahmen des ZWICKL 2013 gedreht.

Regie: Clarissa Legl/ Deutschland 2013/ 37 Minuten/ FSK O

Walter Röhrl, geboren 1947 in Regensburg, ist die Rallyesportlegende schlechthin. 1980 und 1982 erfuhr er sich den Rallyeweltmeistertitel. Vier Mal gewann er die Rallye Monte Carlo. Er fuhr für Opel, Fiat, Porsche, Lancia und Audi.
Regisseur Helmut Deiml drehte all die Jahre spektakuläre Aufnahmen der weltweiten Wettkämpfe dieses außergewöhnlichen Mannes, den nicht nur die Italiener so lieben. Mit Röhrls Katze ist ein 86-minütiger Roadmovie entstanden, der Wegbegleiter, ehemalige Beifahrer und Vertreter der Autoindustrie zu Wort kommen lässt.
Walter Röhrl blickt in Interviews zurück und erzählt Anekdoten rund um seine Karriere. So ist dieser Dokumentarfilm Zeugnis von Röhrls unglaublichem Können und seiner ganz besonderen Persönlichkeit. Archivaufnahmen aus Funk und Fernsehen zeigen, warum er bis heute so viele Fans hat: Ein solches Original gibt es kein zweites Mal.
Mit seinen 67 Jahren ist Walter Röhrl heute als Entwickler und Testfahrer für Porsche und als Markenbotschafter in der ganzen Welt unterwegs.

Regie Helmut Deiml/ Deutschland,Österreich 2011/ 86 Minuten/ FSK 0

Sie ist mit ihren Markenzeichen Sonnenbrille und Bob die Vorlage für Filme, wie "Der Teufel trägt Prada" oder "Sex and the City". Dort wird sie meist als emotionsloser, eiskalter und super-autoritärer Modeboss dargestellt. Der Mythos umd die mächtigste Frau der Modebranche, Chefredakteurin der amerikanischen Vogue, Anna Wintour ist bis heute ungebrochen.
The September Issue, die September Ausgabe der Vogue, ist die wichtigste Erscheinung des Jahres. Dem Regisseur R.J.Cutler wurde als Erstem gestattet, hinter die Kulissen des begehrtesten Modemagazins der Welt zu blicken. Es ist die Arbeit von  hunderten Kreativen, die bestimmt, was in der nächsten Saison in und was out ist. Doch das letzte Wort in diesem Haifischbecken hat immer Anna Wintour.
Ein unterhaltsames Porträt eines Modebetriebes und dessen Anführerin ist entstanden, das zeigt, dass Anna Wintour kein skrupelloses Monster ist, sondern höchstprofessionell arbeitet- ohne Rücksicht auf Emotionen. In ihrem Privatleben mit ihrer Tochter ist sie eine ganz Andere: normal, aufgeschlossen und fast schüchtern. Der Film The September Issue kommt der Grande Dame gefährlich nahe, so nahe, dass man diese Frau einfach in sein Herz schließen muss.

Regie R.J.Cutler/ USA 2009/ 90 Minuten/ FSK O