Werner Herzog, USA 2005, 103 Min, FSK 12
Ob Timothy Treadwell, der Hauptprotagonist in Werner Herzogs Dokumentarfilm „Grizzly Man“ nun Tierschützer war oder Wahnsinniger, ist die Frage. Todesmütig war er in jedem Fall. Denn nach 13 Sommern im alaskischen Nationalpark, die er mit wilden Grizzlybären lebte, wurde er eines Nachts von ihnen gefressen. Werner Herzog machte aus den hunderten Stunden Videomaterial, das Treadwell hinterließ, einen schockierenden Dokumentarfilm. Denn Treadwell verlor zunehmends die Berührungsängste mit den 700-Kilo schweren Raubtieren, wie seine Videotagebücher zeigen.
Gespickt mit den Interviews von Gerichtsmedizinern, Buschpiloten und Freunden wird in „Grizzly Man“ die Geschichte eines Helden erzählt – ohne Happy End.
Spielzeiten:
- Do 31.10. | 17:00 Uhr | OmdU
- So 03.11. | 20:00 Uhr | OmdU
Auszeichnungen:
- Sundance Film Festival
- National Society of Film Critics Awards USA
Filmempfehlung
Kerstin Scherl, Sozialpädagogin/ Regensburg
„Selten so … ja was eigentlich? Geschockt … irritiert gewesen? – Sowas in der Art. Die selbstgedrehten Videos vom Grizzly Man sind mehr als verstörend. Diskussionen nach dem Film sind vorprogrammiert – aber so soll´s bei einer guten Doku ja laufen. WAHNSINNIG sehenswert!“