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Seit 2019 arbeitet das ZWICKL in den Bereichen Fortbildungen, Kinder- und Jugendfilme sowie ZWICKLlight mit dem DOK.fest München zusammen. 

Fortbildung "Schule des Sehens" für Lehrkräfte der Gymnasien und Grund- und Mittelschulen
Teil 1: Theorietag in Schwandorf Filmanlayse (4. / 7. März)
Teil 2: Praxistag auf dem ZWICKL (8. März)

PDF-Download Kurzbeschreibung

In der Fortbildung bekommen Lehrkräfte an einem Theorietag Werkzeuge zur Filmanalyse an die Hand und lernen die Methodik von der "Schule des Sehens"- einem von DOK.education, dem Bildungsprogramm des Dok.fest München eigens entwickelten Schulprogramm speziell für die Vermittlung von Medienkompetenz mittels Dokumentarfilm.
An einem Praxistag haben die Lehrkräfte dann Gelegenheit alleine oder mit ihren Schulklassen das ZWICKL.dokumentarfilmfestival zu besuchen und einen Kurzfilm auf großer Leinwand zu sehen, der mit den erlernten Methodiken von Fortbildungsleiterin Maya Reichert geleitet wird.

Die Lehrkräftefortbildung von DOK.education ist fächerübergreifend aufgebaut und von der ALP Dillingen/FIBS und dem Pädagogischen Institut des Referats für Bildung und Sport der Landeshauptstadt München anerkannt. Die Fortbildung ist eine Kooperation von ZWICKL.dokumentarfilmfestival mit Dok.fest München, Jugendtreff Schwandorf, Schulamt Landkreis Schwandorf und dem Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus.

Teil 1/ Theorietag für Gymnasiallehrkräfte der Oberpfalz  FIBS-Anmeldung
Dienstag, 7. März 2023 / 9.30 -17.00 Uhr

Teil 1/ Theorietag für Lehrkräfte Grund- und Mittelschulen im Landkreis Schwandorf FIBS-Anmeldung
Samstag, 4. März 2023 / 9.00-17.00 Uhr 

Ort: Jugendtreff Schwandorf, Adolph Kolping Platz 3, 92421 Schwandorf
fußläufig in 5 Minuten vom Bahnhof Schwandorf zu erreichen / Fortbildungsleiterin: Maya Reichert, Leiterin DOK.education beim Dok.fest München

Inhalt des Theorietages:
Anhand altersgerechter, kurzer Dokumentarfilme, lehrt Fortbildungsleiterin Maya Reichert klassische Gewerke des Films und speziell des künstlerlischen Dokumentarfilms. Methodik und Analyse des Filmemachens werden in der Fortbildung systematisch erlernt und mittels der Dokumentarfilme beispielhaft erklärt. Die "Schule des Sehens" ist ein Workshopprogramm, bei dem die Lehrkraft den Schüler:innen Sehaufgaben stellt und dann gemeinsam einen Film ansieht. Die Aufgaben sind nach Themen wie "Schnitt" oder "Musik" gestaffelt und werden anschließend von der Schülerschaft in verschiedenen Gruppen erarbeitet und vor der Klasse präsentiert. Während des Theorietages erlernen die Lehrkräfte die Methodik der "Schule des Sehens" und bekommen entsprechende Unterlagen für die Zukunft ausgehändigt. Die Schule des Sehens kann von den Lehrkräften auch auf andere dokumentarische Formate und sogar auch auf fiktionale Genres angewendet werden.

Teil 2/ Praxistag für Lehrkräfte aller Schularten (Anmeldung per Mail: info@2wickl.de)
Mittwoch, 8. März 2023

8.30-10.00 Uhr ("Maxim der Größte" für Grundschulen)
10.30-12.00 Uhr ("Jules & ich" für Mittelschulen und Gymnasien oder "Maxim der Größte")
12.30-14.00 Uhr ("Jules & ich" für Mittelschulen und Gymnasien )
15.00-16.30 Uhr ("Seepferdchen" für Gymnasien)

Ort: im Rahmen des Dokumentarfilmfestivals in dem Pop-up-Kino in der Spitalkirche Schwandorf, Spitalstraße 9, 92421 Schwandorf
Fortbildungsleiterin: Maya Reichert, Leiterin DOK.education beim DOK.fest München und Anne Schleicher, Festivalleitung ZWICKL.dokumentarfilmfestival

Inhalt des Praxistages:
In der 90-minütigen "Schule des Sehens" im Pop-up Kino in Schwandorf sehen die Schulklassen einen altersgerechten kurzen Dokumentarfilm auf großer Leinwand. Fortbildungsleiterin Maya Reichert führt die "Schule des Sehens" mit den Klassen durch. Maya Reichert stellt vor Beginn des Films Sehaufgaben zu Thema und Machart des Films, so wie es auch am Theorietag erlernt wurde. In Schülergruppen stellen die Klassen die Ergebnisse am Schluss vor. Kinder und Jugendliche lernen dabei, Filme differenziert wahrzunehmen und werden spielerisch zur kritischen und selbstbewussten Mediennutzung motiviert.

Die Lehrkräfte können mit ihrer Schulklasse teilnehmen (Achtung, begrenzte Plätze), oder auch ohne Schulklasse.
Die Teilnahme am Praxistag (Teil 2) in Schwandorf ist optional und kann auch alternativ mittels einer aufgezeichneten, digitalen Begleitung von den Lehrkräften im Schulunterricht durchgeführt werden.

Maxim- der Grösste (für 8-12-jährige)
Regie: Katja Fedulova, Deutschland 2020, 24 Min.)
Im alltag flitzt der 10-jährige Maxim einfach überall mit seinem Skateboard herum. Die Herausforderung, keine Beine zu haben, meistert er mit Bravour. Er trainiert sogar für die Paralympics im Skatepark. Eines Tages überrascht ihn sein Skateboardlehrer Pascha mit einer neuen Sportart, für die man eigentlich Beine braucht: Wakeboarden. Kann Maxim auch diese Herausforderung meistern? Mit Bildern im Stil von Musikvideos, mitreißender Musik und schnellen Schnitten schafft es die Regisseurin Katja Fedulova, Spannung und Leichtigkeit erzählerisch zu verbinden. Gekonnt setzt sie szenische Arrangements und Interviews. Wir lachen und zittern mit dem sympathsichen Maxim und durchleben mit ihm die Höhen und Tiefen seiner Sommerferien.
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JULES & ICH (für 12-16-Jährige)
Regie: Anne Ballon, Belgien 2021, 15 Minuten
Die 14-jährige Roos hat eine Transgender-Schwester: Jules. Im Alltag geht viel Aufmerksamkeit an Jules´Geschlechtsanpassung, bei der sie nach und nach auch äußerlich verkörpert, was sie innerlich schon immer war: ein Mädchen. Irgendwie anstrengend, findet Roos. Aber sie weiß, dass Jules Leben auch nicht immer leicht ist und will ihr eine gute Schwester sein. Nagellack, Kleidung, die Blicke der anderen- mit Roos und Julse erleben wir, wie bereichernd, verrückt und manchmal auch einsam so ein Prozess in der engsten Familie sein kann. Ein feinfühliges Porträt der Filmemacherin Anne Ballon vojn ihren eigenen Geschwistern, das die Genderthematik aus der Perspelktive der jüngsten Schwester erzählt. Präzise beobachtete Szenen aus dem Familienalltag ergänzen den Tagebuchkommentar der Protagonistin Roos.
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SEEPFERDCHEN (für 14-20-jährige)
Regie: Nele Dehnenkamp, Deutschland 2020, 16 Minuten
Die junge Jesidin Hanan konnte nicht schwimmen, als sie mit ihrer Familie im Boot über das Mittelmeer flüchtete. Die Angst vor dem Ertrinken sitzt noch tief. Doch Hanan hat sich von ihren traumatischen Erinnerungen nicht die Lebensfreude nehmen lassen. Heute bringt sie Kindern selbst das Schwimmen bei. Auch ihr kleiner Bruder Sidar soll jetzt das Seepferdchen-Abzeichen machen. Mit einer beeindruckenden Ruhe berichtet Hanan von ihren Erinnerungen, während wir sie beim Schwimmunterricht mit den Kindern begleiten. In der Parallelmontage führt uns die Regisseurin Nele Dehenenkamp immer wieder ganz nah ans Wasser heran und findet so eindringliche Bilder, die sowohl das Trauma als auch die Stärke der Protagonistin erlebbar machen. Der Film ist vielfach ausgezeichnet und war für die Oscars qualifiziert. Gewinnerin des Grimme Preises 2022 im Wettbwerg Kinder & Jugend
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Warum Dokumentarfilm?

Mit Geschichten aus aller Welt vermittelt der Dokumentarfilm die Zusammenhänge zwischen kulturellen und gesellschaftlichen Perspektiven. Wie kein anderes Genre bietet der künstlerische Dokumentarfilm dabei viele Ansatzpunkte, um bei Kindern aller Altersklassen eine differenzierte Wahrnehmung für ihre eigene Mediennutzung zu entwickeln. Dabei birgt insbesondere der Dokumentarfilm, der in der Realität vorgefundene Ereignisse künstlerisch gestaltet erzählt, ein großes Potential für den Erwerb von Filmlesekompetenz: Wie sind Bilder und Töne gestaltet, um uns eine bestimmte Atmosphäre näherzubringen? Wird im Dokumentarfilm überhaupt gestaltet? Warum werden Ereignisse der Wirklichkeit in Geschichtsform erzählt? Und das Besondere bei der Schule des Sehens: Wir zeigen den künstlerisch erzählenden Dokumentarfilm, -das Arthouse-Genre des nonfikionalen Erzählens-, in Abgrenzung zur Reportage und Dokumentation.

Rückblick 24.04.2021
Mit Jugendlichen und Kindern Tutorials und Erklärfilme drehen
Online-Fortbildung für Lehrer:innen und Sozialpädagog:innen
Leitung: Hans Rambeck, (Drehort Schule / DOK.fest München)
Für alle Schularten und Klassenstufen geeignet.

Inhalt
In einem Workshop werden methodische, inhaltliche und technische Grundlagen der Erklärfilm-Produktion mit Smartphones und Tablets gezeigt. Die Fortbildungsteilnehmer werden ermutigt, Jugendliche und Kinder in der Eigenproduktion von Tutorials zu unterstützen und anzuleiten. Im Fokus steht die Unterstützung der Kinder bei der Ausrichtung des Films auf eine klare Aussage hin, bei der Gestaltung und Auswahl der Aufnahmen, dem Einsatz von Originaltönen, Kommentartexten und von Musik. Die Jugendlichen werden zu ernst gemeinten kurzen Filmen angeleitet, in denen sie sich mit Fragestellungen ihrer täglichen Umgebung auseinandersetzen. Im Unterrichts-zusammenhang zeigen die Schüler in einem Erklärfilm, dass sie einen abgegrenzten Bereich verstanden haben, dass sie die erforderlichen Fachbegriffe richtig anwenden und einen fachlichen Zusammenhang klar darstellen können. Tutorials eignen sich zum Vor- und Nachbereiten eines Themas.

Technische Anforderungen
In Geräten der Firma Apple (iPad oder iPhone) ist das Schnittprogramm (iMovie) in der Regel installiert, bei anderen Produkten muss eine einfache Filmschnitt-Software installiert werden. Für Trickanimationen ist Stop Motion Studio geeignet (kostenlos). Da im Kurs kleine Erklärfilme erstellt werden, ist eine Grundausstattung (Schere, Kleber, bunte Papiere, Marker ggf. auch Playmobil-Figuren o.ä.) hilfreich. Für eine Stoptrick-Animation benötigen wir zum Bau eines Klassenzimmer-tauglichen "Stativs", drei ½ Liter Plastikflaschen sowie ein Päckchen Blu Tack-Klebemasse.
 

Die Fortbildung wurde im Rahmen der Schwandorfer Dokumentarfilmtage ZWICKL veranstaltet und vom Jugendtreff Schwandorf finanziert. Sie ist eine Initiative von DOK.fest München/DOK.education und wird vom Schulamt für den Landkreis Schwandorf unterstützt.

 

Das ZWICKLlight holte im Dezember 2020 die DOK.tour nach Schwandorf. Vom 3.-6. Dezember 2020 wurden vier ausgewählte Dokumentarfilme im Autokino Wackersdorf präsentiert. Mehr