Alle Filme zu "Heimat und Reisen"

Christoph Eder, Deutschland 2021, 96 Min., FSK 0
Wie viel Heimat verkauft man dafür, dass andere reisen können?
Im Heimatdorf des Regisseurs, dem Ostseebad Göhren auf Rügen, soll ein Naturschutzgebiet mit Immobilien bebaut werden. Schon der berühmte Romantiker Caspar David Friedrich malte den Ausblick auf dieses schöne Fleckchen Erde in einem seiner Gemälde. Nun will ein Großinvestor, der seit über 30 Jahren die Hotel- und Ferienhäuser-Landschaft der Gegend bestimmt, genau dort Häuserblöcke bauen. Unterstützt wird er dabei von vier Männern im Gemeinderat, die für Wachstum und Investition im Namen des Tourismus und des Fortschritts stimmen. Damit soll jetzt Schluss sein. Die Dorfbewohner Nadine und Vater Bernd gehen mit einer Gruppe von Aktivisten gegen das Bauvorhaben vor. Sie planen eine große Wahlkampagne und treten zur bevorstehenden Kommunalwahl an, um die Mehrheit im Gemeinderat zu erreichen.

Vorführungen:
Online-Stream | Freitag, 01.10. | 20:00 Eröffnungsfilm (Beginn Live-Eröffnung: 19:00 über YouTube) Streaminlink
Amberg | Sonntag, 24.10. | 20:30 Tickets
Schwandorf | Freitag, 29.10. | 18:00 | Im Anschluss: Filmgespräch mit Regisseur Christoph Eder Tickets

Nathan Grossman, Schweden/Deutschland/USA/Großbritannien 2020, 98 Min, OmdU FSK 0
Es gibt eine Heimat, die uns allen gehört.
„I am Greta“ erzählt die Geschichte von Greta Thunberg, die mit 15 Jahren anfing, Freitags nicht mehr in die Schule zu gehen, sondern vor dem schwedischen Parlamentsgebäude- neben sich ein selbstgemaltes Plakat- zu streiken. In der Folge wurde sie zur Ikone einer globalen Jugendbewegung zur Eindämmung des Klimawandels und zur Rettung des Planeten. Der Dokumentarfi lm setzt mit Greta Thunbergs Solostreiks im August 2018 ein, zeigt die Entwicklung der „Fridays For Future“-Initiativen, ihre stetig größer werdende Popularität und ihren atemberaubenden, emissionsfreien Segeltörn zum UNO-Klimagipfel in New York im Herbst 2019.

Vorführungen:
Nittenau | Freitag, 8.10. | 17:00 | im Anschluss Online-Talk mit dem Regisseur Tickets
Schwandorf | Mittwoch, 27.10. |  18:00  | im Anschluss Online-Talk mit dem Regisseur Tickets

Mika Kaurismäki, Deutschland/Brasilien/Finnland 2002, 105 Min, OmdU
Ein musikalischer Roadtrip durch 4.000 Kilometer Brasilien. Anfang der Neunziger fand der finnische Regisseur Mika Kaurismäki in Brasilien eine zweite Heimat, und der musikalische Reichtum des Landes faszinierte ihn sofort. Dem Bruder des bekannten Spielfilmregisseurs Aki Kaurismäki ist es in seinem Debutfilm „Moro no brasil“ im Jahr 2002 gelungen, den Interpreten der unterschiedlichsten Stilrichtungen sehr nahe zu kommen und von der großen Kraft der Musik im oft harten brasilianischen Alltag zu erzählen. Der Film ist ein musikalisches Roadmovie, eine mitreißende Dokumentation über die vielfältigen Spielarten brasilianischer Musik- jenseits von Samba und Bossa Nova.

Mika Kaurismäki, Alemanha/Brasil/Finlândia 2002, 105 minutos, Língua original com subtítulo alemão
Uma viagem musical por 4.000 kilometros do Brasil. No início da década dos anos noventa o produtor filandês Mika Kaurismäki encontrou uma segunda casa no Brasil, e a riqueza músical do país o fascinou imediatamente. O fi lme é um musical de estrada , um documentário animador e apaixonado sobre os diversos estilos de jogo da música brasileira além do samba e bossa nova.

Auszeichnungen:
Deutsche Film- und Medienbewertung: Prädikat wertvoll

Vorführungen:
Amberg | Sasmtag, 23.10. | 18:30 Tickets
Schwandorf | Donnerstag, 28.10. | 10:00 [Senior:innenvorstellung] Tickets

Ulrich Seidl, Österreich 2016, 90 Min, FSK 12
Ein Urlaubsfilm über das Töten, ein Film über die menschliche Natur.
Afrika. In den Weiten der Wildnis, dort, wo es Buschböcke, Impalas, Zebras, Gnus und anderes Getier zu Tausenden gibt, machen deutsche und österreichische Jagdtouristen Urlaub. Sie fahren durch den Busch, sie liegen auf der Lauer, sie gehen auf die Pirsch. Dann schießen sie, weinen vor Aufregung und posieren vor ihren erlegten Tieren.
In gewohnter Seidl-Manier werden in „Safari“ die Protagonisten knallhart in ihrer menschlichen Fehlbarkeit gezeigt. Nichts kommt in diesem Film so gut zum Vorschein, wie die westliche Arroganz gegenüber fremden Kulturen. Neben all der Aufregung, die dieser Film im Zuschauer auslöst, steht auch immer dieser besondere Stil des Regisseurs. Die Inszenierung ist hier nicht zu leugnen und es bleibt die Frage: Wo findet Ulrich Seidl immer wieder Protagonisten, die sich trauen, das vor der Kamera zu machen?Vorführungen:
Nittenau | Samstag, 9.10. | 21:00 Tickets
Schwandorf | Donnerstag, 28.10. | 17:30 Tickets

Stefan Schwietert, Deutschland/Schweiz/Bulgarien 2012, 92 Min., OmdU
Eine Reise in das Osteuropa der 1950er Jahre. Damals, inmitten des Kalten Krieges, begannen der junge Schweizer Marcel Cellier und seine Frau Catherine auf eigene Faust ihre Reisen hinter den Eisernen Vorhang, um die bis dahin im Westen unbeachtete Musik der Länder Osteuropas zu entdecken. Vom Schwarzen Meer bis an die Ostsee reisten die Celliers durch die kommunistischen Hauptstädte und Provinzen, in denen die Volksmusik immer noch ein fester Bestandteil des täglichen Lebens war. Über vierzig Jahre lang sammelten sie die herausragendsten Musiken dieser Länder. Marcel Cellier hat Musiker wie den rumänischen Panflötenspieler Gheorghe Zamfir und die fantastischen bulgarischen Frauenstimmen von „Le Mystère des Voix Bulgares“ entdeckt und damit Millionen von Schallplatten verkauft. Er war der erste Schweizer, der jemals einen Grammy gewonnen hat. Ausgestattet mit alten Musikaufnahmen, Fotos und Super-8 Materialien, reisen die Zuschauer von „Balkan Melodie“ durch Osteuropa auf der Suche nach den Orten und den Musikern von damals.

Vorführungen:
Nittenau | Samstag, 9.10. | 19:00 Tickets
Schwandorf | Freitag, 29.10. | 15:00 Tickets

Waad Al-Kateab, Edward Watts, Großbritannien/Syrien 2019, 95 Min., FSK 16, OmdU
Ein Film über den Krieg um die Heimat.
Mit eindringlicher Stimme erzählt die syrische Regisseurin Al-Kateab rückblickend bis in die Gegenwart von ihrer Entscheidung trotz Krieg in der Heimatstadt Aleppo zu bleiben: von dem Verliebtsein in den jungen Arzt Hamza, von deren Heirat und der Geburt ihrer gemeinsamen Tochter Sama- das alles während in der Stadt zunehmend der Krieg tobt. Doch irgendwann muss sich Al-Kateab entscheiden, ob sie für die Zukunft ihrer Tochter fliehen muss.

Triggerwarnung. Dieser Film enthält Bilder, in denen Tod und Krieg thematisiert werden.

وعد الخطيب ، إدوارد واتس ، بريطانيا العظمى / سوريا 2019 ، 95 دقيقة ، FSK 16 ، الأصل مع ترجمة باللغة الألمانية

فيلم عن الحرب من أجل الوطن.
بصوت مخيف ، المخرجة السورية الكاتب تروي قرارها بالبقاء في مسقط رأسها حلب رغم الحرب ، بالنظر إلى الحاضر: عن الوقوع في حب الطبيب الشاب حمزة وزواجهما وولادة ابنتهما سما. - كل ذلك الوقت كانت الحرب مشتعلة في المدينة. لكن في مرحلة ما ، يتعين على الخطيب أن تقرر ما إذا كان عليها الفرار من أجل مستقبل ابنتها.
تحذير ... تحذير الزناد
يحتوي هذا الفيلم على صور تتناول الموت والحرب.

Auszeichnungen:
Deutsche Film- und Medienbewertung: Prädikat besonders wertvoll
Oscarnominierung 2020: Bester Dokumentarfilm

Vorführungen:
Amberg | Freitag, 22.10. | 17:00 Tickets
Schwandorf | Samstag, 30.10. | 17:00 Tickets

JP Baldus und Tobias Kraus, Bolivien /Deutschland 2019, OmdU 40 Min. Im Anschluss Publikumsgespräch mit den Filmemachern und der Vorständin der „Soforthilfe La Paz e.V.“, Heidi Brandenburg.
Der Dokumentarfilm „Dia a Dia“ zeigt unvoreingenommen das tägliche Leben von Menschen in La Paz, Bolivien.
Tobias Kraus, der 2018 bei der Hilfsorganisation „Soforthilfe La Paz e.V.“ tätig war, wird darin von JP Baldus mit der Kamera begleitet. Gemeinsam haben die beiden Freunde aus
Regensburg den Film realisiert. Es gelingt ihnen, einen authentischen Blick auf die Charaktere zu zeigen und die kleinen Geschichten und großen Hürden der dortigen Gesellschaft zu dokumentieren.

JP Baldus y Tobias Kraus, 2019, Bolivia/Alemania, idiomaoriginal con subtítulos en alemán
El documental „Día A Día“ retrata sin tapujos la vida cotidiana de personas que luchan en La Paz, Bolivia.
En estrecha colaboración con la ONG „Soforthilfe La Paz e.V.“ los realizadores establecieron una relación personal con los personajes que les permitió documentar historias que, de otro modo, habrían permanecido ocultas.

Vorführung:
Schwandorf | Sonntag, 31.10. | 15:00 | im Anschluss Publikumsgespräch in Anwesenheit der Regisseure und der Vorständin der "Soforthilfe La Paz e.V." Heidi Brandenburg Tickets

Radu Ciorniciuc, Rumänien / Deutschland / Finnland 2020, 86 Min., Originalsprache mit deutschen Untertiteln
Nur fünf Kilometer vom Stadtzentrum Bukarests entfernt lebt die 11-köpfige Familie Enache auf dem Areal eines stillgelegten Wasserreservoirs. Mit Hochhäusern in Sichtweite und unter besorgter Beobachtung der Behörden führen sie in ihrer Baracke ein isoliertes, naturnahes Leben am Rande der Gesellschaft. Doch als die Regierung das urbane Delta zum Naturschutzreservat erklärt, wird die Familie in die Stadt zwangsumgesiedelt und mit einer ihr völlig fremden Realität konfrontiert. 

Vorführungen:
Amberg | Sonntag, 24.10. | 18:30 Tickets
Schwandorf | Montag, 1.11. | 15:00 Tickets

Eliza Kubarska, Polen / Deutschland / Tschechien 2020, 94 Min., OmdU

Eine Himalaya-Expedition zum heiligen Berg Kumbhakarna. Werden die Götter und Mönche dir die Sünden vergeben, die du aus Liebe zu Deinem Kind begehst? Nada Sherpa und seine Frau Jomdoe aus Nepal brechen ein Tabu und besteigen den Kumbhakarna – einen heiligen Berg im Himalaya. Sie tun dies, um das Geld für die Ausbildung ihres Sohnes zusammen zu bekommen und ihn so vor dem gefährlichen und menschenunwürdigen Schicksal eines Lastenträgers zu bewahren. Die Nordflanke des Bergs, bekannt als „Wall of Shadows“, ist eine der größten Herausforderungen des heutigen Alpinismus. Nada ist der beste Hochträger der Region und der einzige, der dem Team von internationalen Bergsteigern helfen kann. Für diese wiederum sind die Belange der Ureinwohner reine Nebensache. Ihr Ziel sind einzig und allein Ruhm und Anerkennung.

Vorführungen:
Nittenau | Samstag, 9.10. | 14:30 Tickets
Schwandorf | Montag, 1.11. | 18:00 Tickets

Karl-Martin Pold, Deutschland 2017, 122 Min., OmdU, FSK 0

Eine Reise zum Idol aus der Vergangenheit. Carlo Pedersoli war der Überzeugung, jeden Beruf ausgeübt zu haben außer Jockey und Balletttänzer. Er war Schriftsteller, elffacher italienischer Schwimmchampion, zweifacher Olympiateilnehmer, Wasserballeuropameister, Sänger, Komponist, Pilot, Flugunternehmer, Modedesigner, Fabrikant, Drehbuchautor, Produzent und nicht zuletzt Erfinder einer Art Einwegzahnbürste. Er beherrschte sechs Sprachen. Seinen Weltruhm jedoch verdankt Carlo Pedersoli knallharten Backpfeifen und schlagfertigen Sprüchen – als Schauspieler unter dem Pseudonym Bud Spencer. An der Seite von Terence Hill wurde ein Bösewicht nach dem anderen zur Schnecke gemacht, niemand ließ die Fäuste so fliegen wie Bud Spencer. Ihre gemeinsamen Westernkomödien avancierten zu Kulthits und begeisterten ein Millionenpublikum. Zwei seiner Fans wollen nicht nur Anekdoten sammeln, sie machen sich auf die Reise zu ihrem ewigen Idol und treffen dabei viele seiner Weggefährten.

Vorführungen:
Amberg | Freitag, 22.10. | 21:30 Tickets
Schwandorf | Montag, 1.11. | 20:15 Tickets