Der Wiener Rapper Nazar knackt auf Youtube regelmäßig die Millionengrenze. Die 3,5 Millionen Clicks seines Musikvideos "Halt die Fresse" zeigen den außergewöhnlichen Erfolg des Österreichers iranischer Abstammung. Doch so weit ist es im Film noch lange nicht. Schwarzkopf beginnt an einem persönlichen Tiefpunkt des Rappers, nämlich nach der Entlassung aus vierwöchiger Untersuchungshaft und dokumentiert, wie Nazar ohne Ausbildung und Beruf beschließt, das einzige zu tun, was er wirklich kann: Rappen.
Umringt von Familie und Freunden nimmt er sein erstes Album auf. Er und seine Anhänger stehen nicht nur für den Hip Hop, sondern auch für eine junge Generation von Deutschsprachigen mit Migrationshintergrund, ihre Suche nach Identität und ihre Verortung in der Gesellschaft.

Regie Arman T. Riahi/ Österreich 2011/ 90 Minuten/ FSK ab 12 Jahre

"Rumfahren, auf der Suche nach irgendwas. Damals dachten wir, auf der Suche nach den besten Weibern, dem besten Bier und den besten Bratwürsten." So beginnt der Film, der die 20-jährige Arbeit von Reporter Franz Xaver Gernstl, dem Kameramann Hans Peter Fischer und Tonman Stefan Ravasz dokumentiert. Was die drei arbeiten, dürfte den meisten Schwandorfern aus dem bayerischen Fernsehen bekannt sein. Seit den 80er Jahren fährt das Team für seine Fernsehreportagen unter dem Titel Gernstls Reisen durch ganz Deutschland. Dabei sind sie auf der Suche nach dem einfachen Menschen vom Land, der interessante und echte Geschichten zu erzählen hat.

Der Dokumentarfilm zeigt die besten Begegenungen aus zwanzig Jahren Dreharbeit und beleuchtet die persönlichen und idealistischen Beweggründe dieses ungewöhnlichen Dreier-Gespanns.

Regie Franz Xaver Gernstl/ Deutschland 2005/92 Minuten/ FSK O

Rolf Eden ist Deutschlands letzter Playboy. Als Diskothekenkönig hat er die ersten Misswahlen ins Leben gerufen und machte im prüden Westdeutschland DJ`s und den Striptease populär. Er hat mit den Rolling Stones gefeiert, mit Ella Fitzgerald getanzt und mit sieben Frauen sieben Kinder gezeugt. Der ewige Playboy mit blondem, langem Haar, dessen Freundin jünger ist als sein Enkel- nicht nur wegen seines boulevardesken Lebensstils stellt Eden eine beispiellose Provokation dar, sondern auch weil er sehr überzeugend behauptet: "Ich habe im Leben immer nur Glück gehabt. Ich hatte nur, nur, nur Glück, nie ein Tief, nie richtigen Ärger, immer nur rauf, rauf, rauf, bis heute."

(Quelle: thebigeden-film.com)

Regie Peter Dörfler/ Deutschland 2011/ 90 Minuten/ FSK ab 12 Jahre

Die 15-jährigen Ghetto-Gören Tanutscha, Klara und Mina wissen genau, was sie sich von Freundschaft, Liebe und ihrem Leben erwarten. Über ein Jahr lang begleitete Regisseurin Bettina Blümner die Freundinnen auf ihrem Weg ins Erwachsenwerden. Ihre Berliner Schnauze beweisen sie im Alltag oft genug: "Ich komm aus Kreuzberg du Muschi" sagt Tanutscha einmal zu ihrem Gesprächspartner. Doch hinter der harten Fassade stecken verantwortungsbewusste Persönlichkeiten, die sich offen mit Problematiken, wie der Abwesenheit ihrer Väter auseinandersetzen.
Untermalt mit Musik von Afrob oder den Beathoavenz zeigt Prinzessinnenbad das Teenie-Leben der drei Mädchen. Der Dokumentarfilm ist dabei, wenn Tanutscha, Klara und Mina zuhause bei ihrer Familie essen, wenn sie abends ausgehen, oder wenn sie sich im Prinzenbad mit ihren Freunden treffen.

Regie Bettina Blümner/ Deutschland 2007/90 Minuten/ FSK ab 12 Jahre

Mehmet Scholl spielt schon seit über vier Jahren keinen aktiven Fußball mehr und trotzdem kann man sich noch allzu gut an ihn erinnern. Der Sohn einer detuschen Mutter und eines türkischen Vaters, der es vom Straßenkicker zum Fußballprofi beim FC Bayern schaffte. Ein Eigenbrötler. Einer, der sich nicht zu einer Medienperson machen lies und trotzdem eine erfolgreiche Fußballkarriere hinlegte.
Frei:gespielt gibt Einblick in den Fußballkosmos des Kickers und begleitet ihn mehrere Monate bis zu seinem letzten Spiel gegen den FC Barcelona im Jahr 2007.
Doch ein Dokumentarfilm über Fußball muss nicht nur für Männer sein. Gespräche mit Harald Schmidt, Edmund Stoiber oder dem Designer Michael Michalsky machen den Film durchaus frauentauglich.

Regie E.Augustin,F.Neumayr/ Deutschland 2007/ 94 Minuten/ FSK ohne Altersbeschränkung

Plastik nennt sich der Stoff, der unser tägliches Leben erleichtert. Keine Stoffwindeln mehr, die ständig gewaschen werden müssen- vorbei mit dem Schleppen von Getränkekisten! Es war der Großvater des Regisseurs Werner Boote , der einst die Formel für Plastik erfand. Er legte damit den Grundstein für ein Material, welches knapp hundert Jahre nach seiner Erfindung im Leben der Menschen nicht mehr wegzudenken ist. Trinkbecher, Tuppa Ware, Kinderspielzeug, Fernseher, Lebensmittelverpackungen, Stifte, Computer...Doch welches Unheil hat Bootes Großvater damit angerichtet? Der Regisseur reist in Plastic Planet um die ganze Welt, um Antworten auf diese Frage zu finden. Er spricht mit Meeresbiologen, Krebsforschern und Plastikkonzernen.
Schnell wird klar, wie schwierig es ist, gegen eine geldstarke Lobby, wie die Plastikindustrie anzukämpfen. Ein beeindruckender Film über ein Thema, das uns alle angeht.

Regie Werner Boote/ Österreich,Deutschland 2009/ 94 Minuten/ FSK O

Karl Lagerfeld ist nicht nur der bekannteste Designerexport Deutschlands, sondern auch eine schillernde Persönlichkeit, die macht, was sie will. Ohne Kompromisse und ohne Rücksicht auf Verluste.
Der Dokumentarfilm von Rodolphe Marconi beleuchtet Leben und Arbeit des Designers. Karl als Fotograf. Als rastloser Reisender oder bei ihm zu Hause in Paris. Karl beim Treffen mit Caroline von Monaco oder Nicole Kidman oder im Backstagetummel der Fashionshows. "Die Mode ist kurzlebig, gefährlich und ungerecht", sagt er in Lagerfeld Confidential. Der Film zeigt einen beeindruckenden, disziplinierten Mann, der es nicht umsonst an die Spitze der Haute Couture geschafft hat.

Regie Rodolphe Marconi/ Frankreich 2007/ 89 Minuten/ FSK ab 12 Jahren

50 Prozent aller Lebensmittel werden weggeworfen: Jeder zweite Kopfsalat, jede zweite Kartoffel und jedes fünfte Brot. Das meiste davon endet im Müll, bevor es überhaupt den Verbraucher erreicht. Und fast niemand kennt das Ausmaß der Verschwendung. Valentin Thurn fragt mit Taste the Waste: Wer macht Essen aus Müll? Welche Folgen hat die globale Nahrungsmittel- Vernichtung für das Klima? Und für die Ernährung von sieben Milliarden Menschen? Der Film findet Antworten bei Bauern, Supermarkt-Direktoren, Müllarbeitern und Köchen. In Deutschland, Österreich, Japan, Frankreich, Kamerun, Italien und den Vereinigten Staaten. Und er findet Menschen, die unserem Essen mehr Wertschätzung entgegenbringen und Alternativen entwickelt haben, um die Verschwendung zu stoppen.

(Quelle: w-film)

Regie Valentin Thurn/ Deutschladn 2011/ 88 Min/ FSK ohne Altersbeschränkung

Der Film WAAhnrock dokumentiert den friedlichen Protest von 120.000 Menschen, die 1986 zum Anti-Wahnsinns-Festival nach Burglengenfeld reisten. Es fällt schwer, sich vorzustellen, wie eine solch große Masse sich damals motivierte- in Zeiten ohne Internet und Handy. Auf dem bis dahin größten Rockkonzert der deutschen Geschichte traten unter anderem Udo Lindenberg, Nina Hagen, Herbert Grönemeyer oder die Toten Hosen auf. WAAhnrock zeigt aber nicht nur die Auftitte der Musiker. Der Regisseur Helge Cramer nimmt darin auch die Umgangsweise der Polizei mit den friedlichen Demonstranten aufs Korn. Denn Bayern rüstete für das Festival mit einem Polizeiheer auf, führte neue Waffen ein und kontrollierte fast alle Demonstranten. Die Bilder in WAAhnrock haben zwar nicht immer die beste Qualität. Trotzdem ist dieser Dokumentarfilm ein absolutes Muss für jeden Schwandorfer.

 Der Film WAAhnrock ist eine überarbeitete Version des Films WAAhnsinn.
WAAhnsinn können Sie hier in voller Länge sehen.

Zu diesem Film gibt es leider keinen Trailer. Falls Sie die DvD erwerben wollen, können Sie sich an den Regisseur Helge Cramer wenden:

helge cramer filmproduktion
Graisch 1
91278 Pottenstein
fon 09244 - 7285
fax 09244 - 1545
hc@cramerfilm.de

Street Art- das ist für die "alte" Generation oft nicht mehr als das Beschmieren von Wänden. Doch das war einmal.Inzwischen ist diese Randbewegung zur anerkannten Kunstform aufgestiegen, für deren Werke Sammler Millionen zahlen. Exit through the gift shop begleitet die bekanntesten Vertreter bei ihren nächtlichen, meist kriminellen Ausflügen in die Stadt und zeigt die Beweggründe dieser jungen Künstler. Ein besonderes Zuckerl lässt den Film nicht nur für Kunstinteressierte zu einem absoluten Muss werden. Denn der Mann hinter der Kamera, Thierry Guetta, ist so angetan von dieser Jugendkultur, dass er im Film selbst beginnt, Street Art zu produzieren. Durch gekonntes Marketing und ein paar glückliche Zufälle schafft es der schusselige Dokumentarfilmer innerhalb weniger Wochen, seine "Kunst" für  Millionen von Dollar zu verkaufen. Ein großartig ironischer Film über die Frage, was Kunst ist und welchen Wert sie hat.

Regie Banksy/ England 2010/ 87 Minuten/ FSK ab 6 Jahre