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Das ZWICKL.dokumentarfilmfestival vergab 2025 zum vierten Mal den Bayerischen Dokumentarfilmpreis ZETT.
Die Preisverleihung fand auf der Festivaleröffnung am Mittwoch, den 12. November statt. Die Preisträger Jonas Neumann und Michael Kalb erhielten für Ihren Film "Heute ist das Gestern von Morgen"  1.000 Euro, gestiftet von Craftsman Fronberg Guss und den ZETT-Pokal, ebenfalls vom Gusswerk gestiftet und in Handarbeit aus Eisenguss gegossen.

Ein Interview mit dem Preisträger erscheint in der nächsten Ausgabe des MUH-Magazins.

Der Bayerische Dokumentarfilmpreis ZETT ist einzigartig: er kürt ausschließlich dokumentarische Filme, die sich in einem weiten Sinn mit dem Ort Bayern beschäftigen: mit den gesellschaftlichen oder politischen Betrachtungen genauso wie den Menschen, die dort leben und deren Lebensentwürfen. Mit dem Wettbewerb um den besten Bayerischen Dokumentarfilm bietet das ZWICKL.dokumentarfilmfestival einen jährlichen Status quo der Innen- und Außensicht auf eine Region, die vielschichtiger ist, als der von einer „mia san mia“-Kultur geprägten Öffentlichkeitsarbeit. „Was“ Bayern ist, - das zeigen unweigerlich die Arbeiten der Filmemacher:innen aus dem Wettbewerb.

Mit dem Bayerischen Dokumentarfilmpreis ZETT bietet das ZWICKL.dokumentarfilmfestival eine Plattform und Förderung künstlerisch-dokumentarischer Filmarbeit und ein jährliches Untersuchungsfeld über bayerische Fremd- und Selbstbilder.

Zum Wettbewerb zugelassen sind Filme,

- die überwiegend in Bayern gedreht wurden oder ein in Bayern verortetes Thema behandeln
- die im weitesten Sinne dokumentarische Filme sind
- die länger als 40 Minuten sind
- mit Veröffentlichungsdatum nach dem 1. November 2022

Amrei Keul / Internationale Kurzfilmwoche Regensburg

Amrei Keul ist Co-Leiterin der Internationalen Kurzfilmwoche Regensburg. Sie studierte Germanistik und Romanistik in Köln und Barcelona und arbeitete zunächst am Theater und im Bereich der Bildenden Kunst. Im Zuge ihres Masterstudiums in Regensburg und Madrid entdeckte sie die Filmfestivalarbeit für sich und war seitdem für verschiedene Festivals tätig, u.a. für das spanische Filmfestival cinEScultura (Regensburg) und das Fünf Seen Filmfestival (Starnberg) sowie als Gastkuratorin für Interfilm Berlin. Bei der Kurzfilmwoche Regensburg fing sie 2019 als Vorführerin und Moderatorin an und leitet das Festival seit Oktober 2022 gemeinsam mit Gabriel Fieger. Seit 2024 ist sie außerdem Teil des Vorstands der AG Kurzfilm und setzt sich dort für die Sichtbarkeit und Stärkung des deutschen Kurzfilms ein.

 

Roderich Fabian / Kulturjournalist

Roderich Fabian, Jahrgang 1957, arbeitet seit Jahrzehnten als Kulturjournalist mit den Schwerpunkten Musik und Film. Nach Anfängen bei der Süddeutschen Zeitung landete er Ende der 80er Jahre beim Bayerischen Rundfunk, wo er als Redakteur und Moderator u.a. hunderte von Filmkritiken veröffentlichte und Sendungen zum Thema Film initiierte. Seit seinem altersbedingten Ausscheiden beim BR 2023 arbeitet er als Filmkritiker u.a. für Online-Magazine wie Telepolis und Artechock.

Daniel Asadi Faezi / Filmemacher - Gewinner Bayerischer Dokumentarfilmpreis ZETT 2023

Der Regisseur und Produzent studierte Dokumentarfilm an der HFF München und am National College of Arts Lahore, Pakistan. Die Filme des Berlinale Talents Alumnus wurden auf zahlreichen Festivals gezeigt, unter anderem in Locarno, DOK Leipzig und Visions du Réel. In Co-Regie mit Mila Zhluktenko realisierte er bereits „Aralkum", der bei Visions du Réel den Preis für den Besten Kurzfilm bekam, sowie "Waking Up in Silence", der auf der Berlinale mit dem Spezialpreis der Internationalen Jury von Generation Kplus für den besten Kurzfilm ausgezeichnet wurde. Ihr aktueller Film „rückblickend betrachtet“ feierte Premiere bei Berlinale Shorts und war danach unter anderem bei New Directors/New Films im Lincoln Centre und MoMA New York zu sehen.

2023 erhielt Daniel Asadi Faezi den bayrischen Dokumentarfilmpreis beim ZWICKL für seinen Film „Langsam vergesse ich Eure Gesichter“.

  • 2023

    2023

    2023 wird der Bayerische Dokumentarfilmpreis ZETT an Daniel Asadi Faezi für seinen Film "Langsam vergesse ich Eure Gesichter" vergeben. Der Preis ist mit 1.000 Euro Preisgeld und 5.000 Euro Kamera-Rental-Gutschein der Firma Vantage dotiert. Ein Interview mit dem Preisträger erscheint im Magazin für Musik und Heimat MUH.

    Erstmals bekommt der Preis einen von der Bildhauerin Hanna Regina Uber gestalteten Pokal. 
    Vielen Dank an Prozessfabrik Berger für die Gravur und an Fronberg Guss für den Eisenguss.

    Filminhalt:
    “Langsam vergesse ich Eure Gesichter“, schreibt der älteste Bruder aus dem Iran an seine jüngeren Geschwister in Deutschland. Diese haben den Krieg und die Revolution in ihrer Heimat schon vor langer Zeit verlassen. Gemeinsam mit seinem Vater und seinem Onkel setzt sich Regisseur Daniel Asadi Faezi mit der Geschichte ihrer Familie auseinander. Was aus der Zeit der Revolution geblieben ist, sind die Briefe, die sich die jungen Männer zwischen den beiden Ländern schrieben. Seit 30 Jahren haben die beiden diese Briefe nicht mehr gelesen. Sie erzählen die Geschichte einer, durch Politik und Religion, gespaltenen Familie und öffnen eine Projektionsfläche für vergangene Bilder.

    Jury:
    Chrissy Grundl / Kinoleitung-Festivalleiterin Tansit-Medienwissenschaftlerin
    Gerhard Meier / Festivalinititator - Serienprofi - Kritiker
    Narges Kalhor / Regisseurin & Editorin - Gewinnerin Bayerischer Dokumentarfilmpreis ZETT 2021

    Weitere nominierte Filme:
    Anima-Die Kleider meines Vaters
    Vogelperspektiven
    Das Zelig
    Nichts Neues

  • 2021

    2021

    2021 wird der Festivalpreis unter dem Namen "Bayerischer Dokumentarfilmpreis ZETT" vergeben. Filmemacher:innen können im Rahmen eines OPEN CALLs ihre aktuellen Filme über die Festivalwebseite hochladen. Die Jury nominiert fünf Filme ins Programm und wählt den Gewinnerfilm aus, der erst bei der Preisverleihung auf dem Festival bekannt gegeben wird.

    Der Bayerische Dokumentarfilmpreis 2021 geht an Narges Kalhor und Julia Swoboda für "In the Name of Scheherazade oder der erste Biergarten in Teheran"

    Auszug aus der Jurybegründung: „Ein Heimatfilm der anderen Art – voller Humor, einem Feuerwerk an Ideen und einer Vielfalt an überraschenden visuellen Ebenen“. Die Filmemacherinnen Sigrun Köhler und Wiltrud Baier (Böller und Brot), sowie Säm Wagner vom Bezirk Oberpfalz übergaben bei der Preisverleihung am 31.10.2021 im Alten Metropolkino in Schwandorf 1000 Euro Preisgeld, gestiftet von der Stadt Schwandorf. Erstmals gießt die Gusswerk GmbH Fronberg das "ZETT", das von ZWICKL.team Mitglied Bernhard Fick in einen hölzernen Sockel gefasst wird.

    Zu den Fotos der Preisverleihung.

    Nominierte Filme 2021

    Walchensee Forever
    80.000 Schnitzel
    In the Name of Scheherazade oder der erste Biergarten in Teheran
    Regeln am Band, bei hoher Geschwindigkeit
    Wurzeln des Überlebens

    Die Jury

    SIGRUN KÖHLER/ WILTRUD BAIER
    Produktionsfirma-Künstlergruppe

    Seit 2000 arbeiten Sigrun Köhler und Wiltrud Baier als Produktionsfirma/ Künstlergruppe "Böller und Brot" zusammen. Schwerpunkt der gemeinsamen Arbeit ist der künstlerische Dokumentarfilm (in Personalunion Buch, Regie, Kamera, Montage).
    Ihre Filme wurden mit zahlreichen Preisen und Stipendien ausgezeichnet, u.a. 2012 dem GRIMME PREIS. Beide haben an der Filmakademie Baden-Württemberg studiert.
    Gemeinsam realisierten sie bisher sieben abendfüllende Dokumentarfilme zu den Themen "Zeit" (HOW TIME FLIES, 2000), "Geld" (SCHOTTER WIE HEU, 2002), "Glaube" (DER GROSSE NAVIGATOR, 2007), "Macht" (ALARM AM HAUPTBAHNHOF, 2011) "Ruhm und Reichtum" (WHERE'S THE BEER AND WHEN DO WE GET PAID?, 2012), "Dichtung und Wahrheit" (WER HAT ANGST VOR SIBYLLE BERG, 2015) und zuletzt „Dabei sein“ (NARREN, 2019/20).

    INGO FLIESS
    Produzent if...productions

    Ingo Fliess gründete 2007 die unabhängige Produktionsfirma für Spiel- und Dokumentarfilm if...Productions in München. Der aus Amberg-Sulzbach stammende Kunsthistoriker war vorher Geschäftsführer des Verlags der Autoren (einer der führenden deutschen Theaterverlage und Drehbuchagenturen). In der Schwandorfer Gegend wurde er 2017 vor allem durch die Produktion des Spielfilms Wackersdorf bekannt. 2020 gewann er den Deutschen Filmpreis in Bronze für das Liebesdrama „Es gilt das gesprochene Wort“ (Drehbuch: Nils Mohl & Ilker Çatak, Regie: Ilker Çatak).
    Auf dem ZWICKL ist er schon seit einigen Jahren immer wieder mit seinen Dokumentarfilmen zu Gast gewesen, 2019 zuletzt um die Kleine Werkschau mit fünf seiner produzierten Filme zu präsentieren.

    SÄM WAGNER
    Popularmusikbeauftragter des Bezirks Oberpfalz -Filmliebhaber

    Säm Wagner liebt Musik und Film. Neben seiner Leidenschaft für Popmusik aus der Oberpfalz und der ganzen Welt ist er Dauergast in Kinos - und das schon seit er laufen kann. Dabei hat er durchaus ein Faible für Schräges und manchmal gar Abseitiges entwickelt. Als Kameramann drehte Säm Wagner bereits mehrere Musikclips und Kurzfilme, die aus unerklärlichen Gründen nie in die Filmgeschichte eingegangen sind. 
    In der ZWICKL-Jury wird er mit dem Blick der oberpfälzischen Kultur-und Heimatpflege, aber auch als privater Filmliebhaber auf die eingereichten Filme schauen.

    ZOE SCHMEDERER
    Kamerafrau-Filmemacherin-Künstlerin // Gewinnerin Filmpreis ZETT 2019

    Zoë Schmederer ist eine Münchner Kamerafrau, Dokumentarfilmerin und Künstlerin.
    2006-2007 hat sie über dem Polarkreis gelebt und an der Nordland Kunst- und Filmsschule auf den Lofoten Experimentalfilm studiert. Danach hat sie drei Jahre (2007-2010) an der norwegischen Filmhochschule in Lillehammer Kamera studiert. Seit 2011 lebt sie wieder in München und arbeitet an Kunst- und Filmprojekten im deutschen In- und Ausland. 
    Als Kamerafrau arbeitet sie am liebsten dokumentarisch. Das Vertrauen, das einem die Protagonisten entgegenbringen, wenn sie die Kamera auch in schwierigen Momenten an ihrem Leben teilnehmen lassen, ist einfach immer wieder ein unglaubliches Geschenk. ... und ausserdem schreibt das Leben einfach die besten Geschichten!

  • 2020

    2020

    Das Festival fällt aus.

  • 2019

    2019

    Der erste Dokumentarfilmpreis des ZWICKL wird unter dem Titel "Schwandorfer Dokumentarfilmpreis Z" vergeben. Es gibt noch keine offiziellen Einreichmöglichkeiten, das ZWICKL.team nominiert drei Filme, der Gewinnerfilm wird von der Jury ausgewählt.
    Der Preis ist mit 250 Euro dotiert und wird von Ingo Fliess und seiner Produktionsfirma if...productions gestiftet.
    Der Pokal, - ein hölzernes "Z" wird vom Schwandorfer Tageszentrum der Diakonie hergestellt.
    Das Magazin für Musik und Heimat interviewt den Preisträger oder die Preisträgerin.

    Nominierte Filme

    B12- Gestorben wird im nächsten Leben
    Und was glaubst Du?
    Früher oder später

    Die Jury

    Hubert Heinzl, Redakteur bei der Mittelbayerischen Zeitung Schwandorf und Filmliebhaber
    Sophia Hutzler, ZWICKL.team & Studentin der Vergleichenden Kulturwissenschaften
    Nicole Zwicknagel & Susanne Lehnfeld, Amt für Kultur und Tourismus
    Alexander Vogel, ZWICKL.team und Lehramtsstudent